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Aktuelles:


Aktuelle Neuigkeiten & Spielberichte

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Da wächst offensichtlich ein guter Nachwuchs heran. Die männliche B-Jugend des VfL Nagold – die künftige der Saison 2023/2024 wohlgemerkt – setzte sich ganz souverän beim Qualifikationsturnier in der heimischen Bächlenhalle durch. In vier Spiele gelangen den von Sven Adamski gecoachten Jungs auch vier Siege. Klar ist das Platz eins – und damit die direkte Qualifikation zum Start in der neuen Saison ab Herbst dieses Jahres in der Bezirksliga. Dabei mussten die Jungs jeweils in 20 Minuten langen Spielen gegen den SV Magstadt, die JSG AmmerGäu, die SG Hirsau Calw Bad Liebenzell (Fotos) und die HSG Schönbuch antreten.

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Jetzt ist es sowas von offiziell: Zwei Wochen nach dem letzten Spiel und dem Gewinn der Meisterschaft in der Landesliga, bekamen die Handballerinnen des VfL Nagold nun auch den Meisterwimpel überreicht. Staffelleiter Hans W. Huth übergab den Meisterwimpel im Vorfeld des Männerspiels in der Nagolder Bächlenhalle. Der Vertreter des Landesverbands verwies auf die erbrachte Leistung der Nagolder Frauen, die mit dem Ziel, die Klasse zu halten in die Saison gestartet seien, und auch den direkten Verfolger zweimal geschlagen hätten. „Und heraus kam die Sportsensation des Jahres“, meinte Huth, auf ein Zitat von Nagolds Oberbürgermeister Jürgen Großmann anspielend. „Nicht schlecht“, lobte da auch der Verbandsvertreter. Huth verdeutlichte allerdings auch, dass die nächste Saison sicher nicht einfach werde. „Ich kenne da einige Mannschaften, die auch mit hoch gehen“, so Huth. „Ich wünsche Euch für die nächste Saison, dass ihr von Verletzungen verschont bleibt. Und dass ihr als Mannschaft zusammenbleibt“, meinte Huth abschließend.

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+++ Zum Abschluß nochmal Nagolder-Handball-Spektakel mit Spannung bis zum Ende+++

Bezirksklasse Männer: VfL Nagold – VfL Pfullingen 3 29:27 (14:16)

Einen Sieg zum Rundenabschluß wünschte sich der Nagolder Coach Michael Tietze, wie auch die zahlreichen Zuschauer, die es auch an diesem Wochenende wieder in die Bächlenhalle zog. Dem Wunsch kamen VfL Männer nach und siegten am Ende mit 29:27. Doch nach diesem Ausgang sah es nicht immer aus. Die Gäste aus Pfullingen, die ersatzgeschwächte die Reise nach Nagold antraten, machten es den Hausherren schwer und ließen sich in der Anfangs-Viertelstunde nicht abschütteln. Im Nagolder Lager tat man sich bei den Abschlüssen recht schwer, klarste Torchancen wurden nicht verwertet. Somit ging man fast im Gleichschritt durch die erste Hälfte und musste sich gar zum Ende des ersten Spielabschnittes einem 2-Tore-Rückstand von 14:16 auseinandersetzen.

Zu Beginn der finalen 30 Minuten kamen die Pfullinger besser ins Spiel und zogen auf 14:19 davon, ehe mit Patrick Seyfahrth der erste Treffer markieren werden konnte. Ab nun war es einen super Fight, bei dem die handballerische Klasse zwar auf der Strecke blieb, aber sich beide Mannschaften nichts schenkten. Mit einem Zwischenspurt mit Toren in Serie von Raffael Baumgartner, Marius Haag, Frank Renz und Alexander Sehl stand es 37 Minuten 19:21, ehe sich der Schlendrian sich wieder einschleichen sollte und auf 21:25 abreißen lassen musste. Aber die VfL-Sieben kam erneut in die Spur zurück und auch Torhüter Sedin Mehic war nun auch sicherer Rückhalt seines Teams. Ein nicht gegebener 7m-Treffer von Markus Renz beim Stand von 22:25 schärfte bei der Nagold-Sieben den „Jetzt-Erst-Recht“Gedanken. Durch 7m-Doppelpack von Patrick Seyfahrth und fein herausgespieltem Tor durch Muhammed Aktürk, stellte Marius Haag mit dem Treffer zum 26:26 das erste Unentschieden seit dem 11:11 her. Die Partie war nun von hecktick geprägt. Pfullingen konnte nochmals in Führung gehen, ehe Aktürk erneuten zum Ausgleich einnetzte. Zweieinhalb Minuten vor Ende dann der Führungstreffer durch Toptorschütze Raffael Baumgarten. Die Gäste konnten nach kräfteraubender Partie keinen mehr draufsetzen und so stellte Marius Haag mit einem seiner insgesamt 7 Treffern, in der letzten Spielsekunde den Endstand vom 29:27 her. „Es war heute sicherlich nicht das beste Spiel von uns, aber es hat mich gefreut, dass wir die Runde mit einem positiven Ergebnis abschließen konnten“ so Trainer Tietze sichtlich erleichtert und weiter: „Ein riesiger Dank geht an die Nagolder Anhänger, die uns nicht nur bei diesem Spiel sondern die ganze Runde schon super toll unterstützt haben. Und dass auch nach nicht so tollen Ergebnissen“.

Die Mannschaft verabschiedet sich jetzt erstmal in die Sommerpause bevor es dann Anfang Juni gilt, sich auf die kommende Runde vorzubereiten.

Für Nagold spielten: Sedin Mehic im Tor; Patrick Rosshau, Markus Renz (1), Christian Schmid (1), Frank Renz (3), Felix Hammann, Marius Haag (7), Simon Walz, Alexander Sehl (3), Leotrim Fetahaj, Carsten Tietze (2), Muhammed Aktürk (3), Patrick Seyfahrth (5/2), Raffael Baumgartner (4). Bild: Alex Sehl und Patrick Seyfarth im Zusammenspiel

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Für Nagolds OB ist es die Sportsensation des Jahres

Ehre wem Ehre gebührt, das sagte sich auch Nagolds Oberbürgermeister Jürgen Großmann und lud die Handballerinnen des VfL Nagold zu einem Empfang ins Rathaus ein. Eine hochverdiente Geste.

Ohne andere sportliche Leistungen in der Region schmälern zu wollen, aber die Handball-Frauenmannschaft des VfL Nagold ist das Team der Stunde, ja in Nagold wahrscheinlich das Team des Jahres. „Sie haben die Sportsensation des Jahres geschafft. Das kann man jetzt schon sagen“, verdeutlichte Nagolds OB jedenfalls beim Empfang im Rathaus-Foyer.

Stolz war da zu spüren, bei allen Anwesenden – dem Rathauschef, den Vertretern der Abteilung, des Hauptvereins, des Gemeinderats, beim Coach und bei jeder einzelnen Spielerin. Stolz auf die errungene Leistung. Aber auch der Stolz, dass diese mit einem Empfang beim OB gewürdigt wurde. Sportlich gesehen liegt eine schier unglaubliche Saison hinter den Nagolder Handballerinnen. Sie starteten im Herbst vergangenen Jahres in ihre zweite Landesligasaison, mit dem Ziel, die Klasse zu halten. Und dann liefen sie letztlich als Meister der Landesliga durch das Ziel. Am letzten Spieltag siegten die Nagolderinnen noch einmal – und blicken danach auf nur vier Niederlagen und satte 14 Siege zurück. Bis zu 300 Zuschauer verfolgten die Spiele der Handballerinnen in der heimischen Bächlenhalle. Auch das imponiert. Mit dem Erringen der Meisterschaft ist auch klar, dass die Mannschaft in der nächsten Saison in der Verbandsliga auf Punktejagd gehen wird.

Nicht nur in den Augen von Nagolds OB ist das eine „Sportsensation“. Und so gehörte das Nagolder Stadtoberhaupt zu einem der ersten Gratulanten unter dem Social-Media-Meister-Post der Handballerinnen. Großmann lud ganz flugs zum Empfang ins Rathaus ein – sogar noch bevor, die Frauen den Meisterwimpel offiziell überreicht bekamen, das wird erst diesen Samstag geschehen. Dabei machte der OB deutlich, dass die Stadt nicht oft zu Empfängen einlade, meist bei internationalen Gästen – oder eben bei „echten Nagolder Themen“.

„Sie stehen für etwas, das nicht alltäglich ist“, lobte der OB. Besonders beeindruckte ihn, dass die Handballerinnen vor drei Jahren noch in der Bezirksliga spielten, aufstiegen und nun nach der zweiten Landesliga-Saison im Jahr 2023 ab Herbst in der Verbandsliga antreten werden. Für den OB war klar, dass dieser große Erfolg auch der Stadt zur Ehre reicht. Er lobte den Teamgeist, das sportliche Talent, aber auch den Ehrgeiz. Ein Sonderlob gab es für den Coach Markus Renz – auch ein VfL-Eigengewächs wie fast alle im Team der Handballerinnen. „Der gute Zusammenhalt in ihrem Team ist sichtbar und spürbar“, so der OB weiter. Der zollte zudem der Abteilungsleitung um Jessica Günther und dem VfL Nagold als Gesamtverein Respekt, für die erfolgreiche Arbeit, die da oft im Hintergrund geleistet werde.

VfL-Vorsitzender Holger Ehnes freute sich über das „sportliche Aushängeschild des VfL Nagold“. Er selbst saß bei etlichen Spielen auf den Zuschauerrängen. „Ich war begeistert, euch spielen zu sehen und auch mitzuerleben, wie ihr selbst die schwierigen Spiele noch drehen konntet.“ Ehnes war es wichtig, die Arbeit des Ausschusses der Abteilung zu loben. „Da wird viel gute Arbeit geleistet, auch schon bei den Kleinen“, verwies der VfL-Boss auf die steigenden Kinderzahlen im Nachwuchsbereich der Handballer. „Nehmt die Erfahrung mit, ganz gleich wie es läuft in der Verbandsliga“, riet Ehnes den Handballerinnen abschließend.

Bei Sekt und Canapés, suchte der OB das weitere Gespräch mit dem „Team des Jahres“. Dabei fragte er auch nach Möglichkeiten, wie die Stadt die Erfolgsgeschichte weiter unterstützen könnte. Und zumindest im Fanblock bei einem der Spiele in der Verbandsliga könnte die Unterstützung weiter wachsen. „In meinem Kalender bekommen die Spiele der Handballerinnen künftig mehr Fußnoten“, kündigte Großmann an.

Schwarzwälder Bote, 28. April 2023

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Im Sportjahr 2023 ist das eine der ganz großen Überraschungen im Kreis Calw: Die Nagolder Handballerinnen sind Landesliga-Meisterinnen und steigen in die Verbandsliga auf. Doch ganz unverhofft kommt der Erfolg dann doch nicht.
Von Heiko Hofmann

Das VfL-Team steht nämlich für Konstanz und erfolgreiche Jugendarbeit. Letztlich sind das die ausschlaggebenden Faktoren, für den schon seit Jahren erfolgreichen Weg. Dieser Weg begann für viele schon in der VfL-Jugend. Ein Blick auf den Kader macht deutlich, dass da jede Menge Eigengewächse zum Einsatz kommen. Bis auf zwei, drei Spielerinnen waren eigentlich alle bereits zu Jugendzeiten beim VfL Nagold aktiv. Und auch in der Jugend kamen die meisten Nagolder Spielerinnen beim VfL bereits zu Meisterehren, manche sogar schon damals mit einem Jugendtrainer namens Markus Renz – dem heutigen Frauentrainer beim VfL.

Da wuchs in den Jahren also etwas zusammen. Vor zehn Jahren stand das Team noch in der Bezirkslasse, 2015 folgten dann Meisterschaft und Aufstieg mit Trainer Frank Lülf. Es folgten fünf Jahre in der Bezirksliga – nach einer Konsolidierung ging auch hier mit dem Blick zur Spitze der Tabelle. 2020 gelang mit Trainer Markus Renz schließlich der Aufstieg in die Landesliga. Die Landesliga-Premierensaison wurde wegen Corona früh abgebrochen. Die Saison 2021/2022 war dann die erste wirkliche Landesliga-Runde, in der sich das VfL-Team im Mittelfeld etablieren konnte. Und nun die Meisterschafts-Saison 2022/2023 und der Aufstieg in die Verbandsliga.

In den Reihen des VfL Nagold ist man stolz wie Bolle auf diese Leistung. Bereits mit dem Aufstieg in die Landesliga spielten die Nagolder Handballerinnen so hochklassig, wie kein Nagolder Frauenteam vor ihnen. Und nun geht es sogar in die Verbandsliga, wo es der kleine VfL schon mit echten handballerischen Schwergewichten zu tun bekommt. Abteilungsleiterin Jessica Günther betont daher: „Ich bin unfassbar stolz auf die Mädels und Markus. Der Meistertitel und der Aufstieg sind absolut verdient!“ Es war aber dennoch keine Tiefstapelei, als VfL-Coach Markus Renz und sein Team zu Saisonbeginn den Nichtabstieg als Ziel ausgegeben hatten. Nicht abzusteigen, das wäre schon ein Erfolg gewesen, ein Platz im Mittelfeld, das wäre der Platz an der Sonne. Nun ist es Platz eins - und dort oben strahlt die Sonne natürlich besonders prächtig.

Im Verlauf der Saison zeichnete sich immer mehr die gesteigerte Qualität ab. Das Team spielte konsequenter, konzentrierter, routinierter. „Die Meisterschaft, das ist das Feedback auf die harte Arbeit der Mädels“, ist Trainer Markus Renz überzeugt. Selbst wenn sie manchmal „bruddlig zum Training kamen“, und Übungen machen mussten, die eben auch mal keinen Spaß machen, so hätten sie dennoch immer voll mitgezogen. Renz ist überzeugt: „Über einen längeren Zeitraum entwickelt man sich dann eben doch weiter.“ Und durch härteres Training seien in dieser Saison auch Spiele gewonnen worden, bei denen es nicht von Anfang an gut lief. „Denn alle wussten, dass sie besser spielen können!“ Solch eine Sicherheit hole man sich nur über das Training.

Eigentlich gab es in der Meistersaison nur einen wirklichen Ausrutscher: die auswärts verlorene Partie gegen die HSG Baar. Doch viele wichtige Spiele gewannen die Frauen, die zwei Partien gegen den TB Neuffen zum Beispiel, und natürlich auch die Derbys gegen die SG Hirsau Calw Bad Liebenzell. „Und dann hat’s halt auch richtig Spaß gemacht“, blickt Renz zurück. Noch spaßiger wurde es, als die Nagolderinnen merkten, wie immer mehr Zuschauer zu ihren Spielen kamen und zu echten Fans wurden. Bis zu 300 Gäste verfolgten die Spiele der VfL-Frauen in der Bächlenhalle. Und das ein oder andere mal war der mitgereiste Nagolder Fanblock auch auswärts so groß und präsent, dass es sich schlicht wie ein Heimspiel anfühlte.

Für Renz aber letztlich entscheidend ist die Breite und die Qualität des Kaders: „Wenn eine Spielerin ausfiel, oder es bei ihr nicht so lief, dann kam eben die nächste rein, und hat dafür gut gespielt.“ So einfach kann Handball sein, wenn es im Team passt und die Mannschaft einen Lauf hat. Nur vier Niederlagen musste der VfL einstecken, stolze 14 Siege durfte das Team feiern. Einfach meisterhaft!



Zitat, Abteilungsleiterin Jessica Günther „Ich bin unfassbar stolz auf die Mädels und Markus. Der Meistertitel und der Aufstieg sind absolut verdient. Und obwohl es sich immer noch unwirklich und gleichzeitig so gut anfühlt, kam es doch nicht ganz unerwartet, bei dieser konstant guten Leistung, die die Mannschaft diese Runde gezeigt hat. Ich bin aber auch richtig stolz auf meinen Ausschuss, der im Hintergrund unermüdlich agiert, um die Basis für solche sportlichen Erfolge zu schaffen.“

Das Meisterteam Im Verlauf der Saison waren im Einsatz: Sonja Brachmann, Angela Bucic, Iva Buric, Denisa Ioana Ciornei, Marlen Dengler, Luisa Eipper, Luisa Harr, Aileen Hofmann, Cara Klenk, Janina Koch, Alisa Kübler, Sarah Kunz, Aline Rau, Sophie Reime, Tirza Theurer, Annika Thillmann, Julia Völpel und Alena Wolf. Trainerteam: Markus Renz und Alexander Sehl.

Die Verabschiedung Seit 2016 gehört Iva Buric zum Team der Nagolder Handballerinnen. Nun kehrt die junge Kroatin in ihr Heimatland zurück. Entsprechend tränenreich und emotional wurde die kroatische Rückraumspielerin von ihren Teamkolleginnen und den Fans am letzten Spieltag verabschiedet. Nicht nur menschlich, auch sportlich wird es für die Nagolder Handballerinnen nicht einfach, Buric zu ersetzen.

Bilder: BU Gruppenfoto oder Huckepack: Das Frauenteam des VfL Nagold ist Meister in der Landesliga. In der nächsten Saison geht es in der Verbandsliga an den Start.

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Bezirksklasse Männer: VfL Nagold vs. VfL Pfullingen – Samstag, 29.04.2023 18.00 Uhr, Bächlenhalle Nagold

An diesem Wochenende bestreiten die Nagolder Handball-Männer ihr letztes Heimspiel, gleichbedeutend auch das abschließende Spiel der laufenden Hallenrunde 2022/23. Bevor es bei den Männern gegen den VfL Pfullingen 3 zur Sache geht, findet für das Damenteam für den erreichten Verbandsliga-Aufstieg die ausstehende Ehrung durch die Wimpel-Übergabe des Handballverbandes statt.

Nachdem es den Herren auch im letzten Auswärtsspiel in Calw beim Derby nicht gelungen ist, erstmals zwei positive Punkte am Stück zu holen, will man natürlich jetzt erst recht im letzten Heimspiel das Geschehen positiv gestalten. Zudem will man sich für die empfindliche Niederlage gegen den VfL Pfullingen revanchieren. In fremder Halle ging man letztendlich nach schlechter Leistung mit 40:23 sang- und klanglos unter. Schon nach der ersten viertel Stunde war das Team um Trainer Michael Tietze fast schon aussichtslos mit 1:10 im Hintertreffen. „Wir haben an diesem Tag eines unserer schlechtesten Spiele abgeliefert. Wir waren in allen Belangen unterlegen“, erinnert sich der Coach.

Eine personell gute Ausgangslage spielt dem Vorhaben der Truppe in die Karten. Lediglich Max Hammann der auf einer privaten Veranstaltung verweilt und die Langzeitverletzten sind nicht mit von der Partie. Die Bank wird qualitativ gut bestückt sein und es kann aus dem Vollen geschöpft werden. Auch Markus Renz ist wieder mit von der Partie, der die beiden letzten Spiele schmerzlich vermisst wurde. Im Rückraum wird sich zum Topscorer Rafael Baumgart auch wieder Teilzeitspieler Alex Sehl gesellen und ihn im Rückraum unterstützen tatkräftig unterstützen. Die beiden „altgedienten“ Christian Schmid und Carsten Tietze sind ebenfalls am Start. Zudem wird auch mit einem Einsatz vom eigentlichen Abwehrboss Patrick Seyfahrth geliebäugelt. Die Entscheidung hierüber steht allerdings noch nicht fest.

Somit können die VfL-Mannen im letzten Ritt der Saison noch einmal für seine Fans und vor allem für sich selbst positiven Abschluss schaffen. „Wir wollen uns positiv aus der Runde verabschieden, vor allem die Fans nochmal emotional abholen. Zeigen das es sich lohnt in die Halle zu kommen“, so der Trainer Tietze.

Das Team würde sich über tatkräftige Unterstützung von den Rängen freuen. Für alle denen es nicht reicht wird auch wieder ein Live-Stream zur Verfügung gestellt. Im Anschluss an die Partie ist noch ein Barbetrieb sowie essbares vom Grill geplant, um die Runde ausklingen zu lassen.

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Handball Landesliga Frauen / VfL Nagold – HSG Owen-Lenningen 29:18 (11:9)

Mit dem deutlichen Sieg in ihrem letzten Heimspiel gegen die HSG Owen-Lenningen haben die Nagolder Handballerinnen ein meisterwürdiges Spiel gezeigt. Dass dieser Sieg ihnen aber auch wirklich die Meisterschaft sichern würde, stand erst zwei Stunden später fest – nachdem per WhatsApp durchgefunkt worden war, dass der Mitkonkurrent TB Neuffen in Calw verloren hatte.

Mit der HSG Owen-Lenningen hatte der VfL Nagold einen unangenehmen Gegner zu Gast. Und ein Gegner, den die Nagolderinnen noch nie besiegen konnten. Klar war bereits im Vorfeld: Will der VfL im Meisterschaftsrennen weiter am Ball bleiben, ist ein Sieg gegen die HSG Pflicht. Und die Nagolderinnen lieferten eines ihrer besten Spiele der Saison ab. „Es war ein wirklich gutes Spiel, ich bin voll zufrieden“, lobte VfL-Coach Markus Renz. Seine Mannschaft setzte die vorgegebene Taktik gegen den abwehrstarken Gegner voll fokussiert um. Unter anderem mit einem Nagolder Abwehrbollwerk und einer starken Torhüterleistung. Vor allem in der ersten Halbzeit hielt die HSG Owen-Lenningen noch dagegen.

Nachdem es mit 11:9 in die Pause ging, legten die Nagolder Frauen in den ersten zehn Minuten einen vorentscheidenden Lauf hin und eilten auf 19:11 davon. In der Folge ließ der VfL nichts mehr anbrennen und bauten den Vorsprung gar noch bis zum 29:18-Sieg aus. „War ein echt geiles Spiel. Hat mega Spaß gemacht“, lobte danach Coach Renz ungewohnt euphorisch seine Mannschaft. „Da hat einfach viel gepasst.“ Natürlich auch die wieder beeindruckende Kulisse von gut 200 Zuschauern.

Die Frauen feierten den Sieg allerdings noch mit angezogener Handbremse. Denn die Meisterschaft war damit noch nicht in trockenen Tüchern. Kurz nach dem Schlusspfiff in Nagold begann erst das Spiel der SG Hirsau Calw Bad Liebenzell gegen den Mit-Titel-Konkurrenten TB Neuffen. Und recht ungewohnt galt es für die Nagolderinnen dem Kreisrivalen aus Calw die Daumen zu drücken. Dass es keinen Live-Ticker von der Partie aus Calw gab, steigerte die Spannung immens. Bis dann schließlich aus der Frauenkabine des VfL ein lautes Kreischen und Jubeln zu hören war. Per WhatsApp kam die Nachricht herein, dass die SG Hirsau Calw Bad Liebenzell knapp gewonnen hatte. Dem VfL Nagold ist damit der Meistertitel nicht mehr zu nehmen - auch wenn in der Liga für andere Teams noch Spiele anstehen.

„Das war ein gutes Gefühl, als da der Jubel ausbrach“, sagt Markus Renz. Laut „We are the Champions“ singend, jubelnd, und kreischend zogen die Nagolder Handballerinnen aus der Kabine durch den Gang hinauf zum Thekenbereich und den schon sehnsüchtig wartenden applaudierenden Fans. Die Party konnte beginnen

„Ich bin echt gottfroh, dass wir jetzt keine Relegation spielen müssen und die Mädels Pause haben“, sagte Markus Renz nach dem Bekanntwerden des Titelgewinns. Ein Titel, mit dem in den Reihen des VfL Nagold wohl erst in den letzten Wochen geliebäugelt wurde. Schließlich war das Team mit dem Saisonziel angetreten, die Liga zu halten. Nun geht es sogar eine Liga höher – in die Verbandsliga. Das Nagolder Handball-Abenteuer geht also weiter.

Es spielten für den VfL Nagold: Julia Völpel und Denisa Ioana Ciornei im Tor, Aileen Hofmann (7), Iva Buric (6), Luisa Eipper (4), Marlen Dengler (3), Alena Wolf (2), Tirza Theurer (2), Sophie Reime (2), Alisa Kübler (1), Janina Koch (1), Luisa Harr (1), Sarah Kunz und Cara Klenk.

Bu1: So sehen Sieger aus: Der VfL Nagold ist Meister der Landesliga. Das letzte Spiel der Saison gewannen die Nagolderinnen mit 29:18.

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