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Nagold auswärts zu Gast beim Klassenprimus Magstadt
Bezirksklasse Männer – SV Magstadt vs. VfL Nagold – Samstag, 25.03.2023 um 20:00 Uhr in der Sporthalle Magstadt
An diesem Wochenende treffen die Mannen um Trainer Michael Tietze auf den schon feststehenden Meister und Aufsteiger SV Magstadt. Auch die Nagolder können seit dem vergangenen Wochenende im nächsten Jahr für die gleiche Liga planen und steigen somit nicht ab. Daher können beide Mannschaften befreit aufspielen und die Zuschauer sich auf ein munteres Spiel einstellen. Denn im Hinspiel zeigten die Nagolder Zähne und stellten die bis Stand dato noch ungeschlagenen Magstädter vor große Aufgaben. Damals war das Spiel bis in die Schlussminuten offen und man schnupperte in der Nagolder Bächlenhalle an der Sensation, dem Klassenprimus die ersten negativen Punkte zuzuführen. Allerdings stand man sich letztendlich selbst im Wege und konnte 1 Minute vor Schluss in Unterzahl nach kraftraubendem Kampf nichts mehr entgegensetzen und das Spiel ging aus Nagolder mit 26:28 verloren.
In der anstehenden Partie gibt es für die Nagolder Sieben personaltechnische leider keine Entspannung. Abermals kann man nicht optimal besetzt in fremder Halle antreten. Hinter dem Kader stehen noch einige Baustellen und Fragezeichen. „Wir fahren nach Magstadt und können befreit aufspielen da wir mit dem Abstieg nichts mehr zu tun haben. Nun wollen wir schauen, ob wir noch den einen oder anderen Platz nach oben klettern können. Ich hoffe wir können das Spiel in Magstadt ähnlich gestalten wie im Hinspiel, vielleicht mit dem besseren Ende diesmal für uns“, so der Trainer kämpferisch.
Bleibt also abzuwarten was der Spielverlauf so hergeben wird. Spielbeginn ist am Samstag um 20.00 Uhr in der Magstädter Sporthalle. Die Mannschaft hofft trotz Auswärtsspiel auf zahlreiche Zuschauer.
Handball Landesliga Frauen / Vorbericht VfL Nagold
HSG Nendingen/Tuttlingen/Wurmlingen – VfL Nagold, Samstag, 25. März 2023, 18.30 Uhr, Elta-Halle Wurmlingen
Rund 90 Kilometer müssen Nagolds Handballerinnen zum nächsten Auswärtsspiel fahren. So weit, wie sonst zu keinem Spiel in dieser Saison. In Wurmlingen geht es schon wieder gegen ein Team im Abstiegskampf.
Wie ein möglicher Absteiger spielt die HSG Nendingen/Tuttlingen/Wurmlingen derzeit allerdings nicht. Der Absteiger aus der Verbandsliga scheint in den jüngsten Spielen wieder zu alter Stärke zurückgefunden zu haben – was offensichtlich auch an neuem Personal liegt. „Da wurden Spielerinnen reaktiviert oder sind zurückgekommen“, hat Nagolds Coach Markus Renz die Spielberichtsbögen der Gegnerinnen ganz genau analysiert.
Und tatsächlich, die beiden letzten Spiele hat die HSG NTW gewonnen, darunter auch die Partie gegen das Spitzenteam der HSG Ermstal. Daheim siegte die HSG Nendingen/Tuttlingen/Wurmlingen mit 25:24 – zum Vergleich: Das Hinspiel gegen Ermstal ging noch mit 29:9 verloren. Und zur Abrundung: Der VfL Nagold hat seine beiden Spiele gegen die HSG Ermstal verloren.
Nagold sollte also gewarnt sein, und sich keinesfalls von der Tabellensituation blenden lassen. „Das ist eine echt starke Mannschaft“, sagt Renz. „Da kommt ein dicker Brocken auf uns zu.“ Ein etwas anderes Teams also, also noch beim Hinspiel, das der VfL daheim souverän mit 31:20 gewann.
Doch verstecken braucht sich Nagold auch nicht. Als Tabellenerster darf das Team schon mit Selbstbewusstsein anreisen. Den „Flow“ wolle man mitnehmen, sagt Renz. Dabei gelte es die nur mäßige erste Halbzeit aus dem jüngsten Spiel in Albstadt auszublenden – und wieder zu zeigen, „wie gut wir eigentlich spielen können“.
Motivierend dabei ist auch die Tabellensituation. Im Kampf um den Meistertitel sind die Top-Teams in der Landesliga nämlich nochmals enger zusammengerückt. Der VfL Nagold mit 24:8 und die HSG Ermstal mit 22:10 Punkten stehen nach 16 Spielen auf den zwei ersten Plätzen. Dritter ist die SG Hirsau/Calw/Bad Liebenzell und Vierter der TB Neuffen mit jeweils 21:7 Punkten. Beide haben allerdings auch erst 14 Partien gespielt. Und eigentlich gehört hier auch noch die HSG Owen-Lenningen erwähnt, die auf Platz fünf lauert – nach erst 13 Spielen und mit 16:10 Punkten. Die halbe Liga kann also noch Meister werden.
Der Kampf um Meisterschaft und Aufstieg könnte nicht spannender sein. „Da ist noch nichts verloren“, sagt Renz. Wirklich beeinflussen kann der VfL allerdings die Ergebnisse der anderen auch nicht mehr. „Also müssen wir uns jetzt eben voll auf uns konzentrieren. Auch am Samstag, in einem sicherlich nicht einfachen Spiel.“
BU: Iva Buric will für den VfL Nagold wieder treffen.
Das war mal überzeugend: Eindrucksvoll bis zur letzten Spielminute verlief die Saison der männlichen C-Jugend des VfL Nagold. 25:5 Punkte sammelten die Jungs in den vergangenen Monaten ein, dahinter stecken zwölf Siege, ein Unentschieden und nur zwei Niederlagen. Damit sicherten sich der VfL den Meistertitel in seiner Bezirksklassen-Staffel.
Obwohl der VfL Nagold nun auf Platz 1 steht, muss die nächsten Wochen weiter hart trainiert werden.
Die Saison ist nämlich noch nicht ganz zu Ende, denn der Kampf um den Meistertitel geht weiter. Dieser wird zwischen den einzelnen Staffelsiegern ausgespielt.
Auch das letzte Spiel der C-Jugend des VfL geriet übrigens schon meisterhaft. Mit 48:16 fegte man die Spvgg Renningen regelrecht aus der heimischen Bächlenhalle.
Trainiert werden die Jungs von einem Dreiergespann bestehend aus Nikolina Skvorc, Liza Sehl und Marius Haag. Skvorc lobt denn auch ihre Jungs: „Die haben hart für diesen Staffelmeister gekämpft und ihn auch voll verdient. Trotz großer Freude wissen wir aber, dass wir in den nächsten Trainingseinheiten noch einiges tun müssen, um auch die Meisterschaft in der Bezirksklasse einzufahren. Das wird alles andere als ein Selbstläufer.“
Foto: Miro
Handball Landesliga Frauen / HSG Albstadt – VfL Nagold 18:23 (10:8)
Die Nagolder Handballerinen siegen auch auswärts bei der HSG Albstadt. Die gezeigte Leistung trübt den 23:18-Erfolg allerdings etwas. VfL-Coach Markus Renz sprach gar von einem „eher gebrauchten Tag“.
So düster war der Auftritt der Nagolder Handballerinnen dann aber doch nicht. Und letztlich war es auch kein ganzer Tag, sondern nur die ersten 30 Minuten, in denen der Tabellenführer aus Nagold einen nur mäßigen Eindruck hinterließ. Da wollte es noch nicht so recht laufen in den VfL-Reihen – sowohl im Angriff als auch in der Abwehr.
Hinzu kam: Der HSG Albstadt war von Beginn an anzumerken, dass es für dieses Team um viel mehr ging. Albstadt steht auf dem vorletzten Rang, einem Abstiegsplatz. Und der Weg zum sicheren Nicht-Abstiegsplatz ist weit. So präsentierten sich die Albstädterinnen von Beginn an hoch konzentriert. Die ersten Minuten gehörten klar dem Gastgeberteam, nach fünf Minuten war die HSG auf 4:1 davongezogen. Nach 13 Minuten beim Stand von 6:3 für Albstadt sah sich VfL-Coach Markus Renz bereits gezwungen, die erste Auszeit zu nehmen. Mit vorerst nur mäßigem Erfolg. Drei Minuten vor dem Ende der ersten Hälfte traf die HSG zum 10:6. Dem VfL gelangen dann allerdings noch zwei Treffer. Und so ging es mit 10:8 für die HSG in die Pause. „Da müssen wir froh sein, dass wir noch auf zwei Tore herangekommen sind. Letztlich hätte das für Albstadt noch deutlicher laufen können“, sagt Markus Renz. Sein Fazit zu den ersten 30 Minuten: „Wir sind einfach scheiße ins Spiel gekommen“.
Nach nur wenigen Minuten kamen die Nagolder Spielerinnen bereits zurück in die Halle. Doch die wenigen Minuten Besinnung in der Kabine hatten gereicht. In der zweiten Hälfte spielten die Nagolderinnen deutlich konzentrierter – und verwandelten auch endlich ihre herausgespielten Chancen. Zug um Zug holte der VfL auf. Nach 40 Minuten schließlich traf Aline Rau per Siebenmeter zum 13:13. Von diesem Moment an ließen die Nagolderinnen die Gegnerinnen nicht mehr richtig ins Spiel kommen. Tor um Tor zog der VfL davon – die HSG Albstadt tat sich immer schwerer mit der Nagolder Abwehr, und auch VfL-Keeperin Julia Völpel war nun voll da und lieferte einige Glanzparaden. Die HSG kämpfte sich zwar noch auf 17:18 heran, doch Nagold ließ nichts mehr anbrennen und setzte in den Schlussminuten die entscheidenden Treffer zum letztlich dann doch deutlichen 23:18-Auswärtssieg.
Die Reaktion seines Teams in der zweiten Hälfte freut natürlich den VfL-Coach. „Da haben wir dann eine gute Einstellung gezeigt!“ Von Anfang an war die Mannschaft nach der Pause wach. Und der Schlüssel sei wieder mal die Abwehr gewesen. Wobei Renz auch Iva Buric mit acht Treffern und Aline Rau mit neun VfL-Toren besonders hervorhebt.
Ein wenig hadert der Nagolder Trainer allerdings damit, dass sein Team nicht wirklich die Leistung gezeigt habe, die in ihm stecke. Doch letztlich zählt der Sieg. „War halt ein Arbeitssieg. Und die zwei Punkt nehmen wir gerne mit – auch um den Druck auf die zwei Vorderen hoch zu halten.“
Die zwei Vorderen? In der Tabelle steht der VfL Nagold mit dem Sieg zwar weiter auf Platz eins, doch das Bild trügt, da die direkten Konkurrenten bis jetzt weniger Spiele als der VfL Nagold absolviert haben. Aussagekräftiger ist also der Blick auf die Minuspunkte: Und hier stehen die SG Hirsau Calw Bad Liebenzell mit sieben und der TB Neuffen mit fünf (Stand vor der Sonntagabendpartie) besser als der VfL Nagold mit seinen acht Minuspunkten da.
VfL Nagold: Aline Rau (9), Iva Buric (8), Alisa Kübler (2), Luisa Eipper (2), Tirza Theurer (1), Sarah Kunz (1), Alena Wolf, Julia Völpel, Sophie Reime, Janina Koch, Cara Klenk, Aileen Hofmann, Luisa Harr, Marlen Dengler.
Bu: Aline Rau steuerte neun Tore zum VfL-Sieg in Albstadt bei.
HSG Albstadt – VfL Nagold, Samstag, 18. März 2023, 20 Uhr, Mazmannhalle Albstadt-Ebingen
Mit großen Schritten nähert sich der VfL Nagold bereits dem Saisonende. Noch drei Spiele haben die Nagolderinnen vor sich. Diesen Samstag geht es nach Ebingen zur HSG Albstadt.
„Da erwartet uns eine Mannschaft im Abstiegskampf“, warnt VfL-Coach Markus Renz. Die HSG ist am vergangenen Spieltag nämlich auf den vorletzten Tabellenplatz abgerutscht – auch, weil die HSG Nendingen/Tuttlingen/Wurmlingen ziemlich überraschend die HSG Ermstal bezwingen konnte. Albstadt hat erst zwölf Spiele auf dem Konto, der Klassenverbleib ist also noch machbar – allerdings fehlen zum hundertprozentig sicheren Nichtabstiegsplatz aktuell schon acht Punkte. Ein Haufen Holz für ein Team, das bis dato erst vier Punkte einsammeln konnte.
Albstadt muss also fast schon zwingend eben auch mal eine Top-Mannschaft in der Landesliga besiegen. Zum Beispiel den VfL Nagold, der als aktueller Tabellenführer nach Albstadt anreisen wird.
Der bisherige Saisonverlauf spricht nicht wirklich für die Albstädter. Nur zwei Siege stehen auf der Haben-Seite – die restlichen zehn Partien verlor man. Auch das jüngste Spiel bei der HSG Baar ging überdeutlich mit 21:11 verloren. Ob also allein die Kraft des Abstiegskampfes und der Heimvorteil den Albstädterinnen reichen werden? Das darf zumindest bezweifelt werden.
Der VfL Nagold dagegen kann recht locker in dieses drittletzte Spiel der Saison gehen. Frisch motiviert vom deutlichen Derby-Sieg gegen die SG Hirsau Calw Bad Liebenzell scheint der Siegeshunger der Nagolderinnen weiter groß zu sein. Die Trainingsbeteiligung jedenfalls war gut. „Der Sieg war motivierend. Die haben alle gut mitgezogen“, freut sich Coach Renz. Den Schwung vom Derby-Sieg wollen er und sein Team natürlich mit nach Albstadt nehmen – und motiviert zu Werke gehen. Der Nagolder Schlüssel zum Erfolg soll dabei wieder die stabile Abwehr und eine gut aufgelegte Torhüterin sein.
Für die Gäste aus Nagold spricht auch das Hinspiel gegen die HSG Albstadt. In der Nagolder Bächlenhalle fiel der Sieg mit 34:21 souverän aus.
Personell braucht Renz zudem keine Abstriche machen – alle haben zugesagt. Außerdem hofft er gar auf Nagolder Fans, die den vergleichsweise weiten Weg nach Ebingen auf sich nehmen könnten.
Bu2: Jubel auf der Nagolder Bank beim Derby gegen die SG HCL. Auch bei der HSG Albstadt will das Team wieder kräftig jubeln.
Handball Landesliga Frauen
VfL Nagold – SG Hirsau/Calw/Bad Liebenzell 27:20 (14:12)
Ein Derbysieg ist immer süß. Besonders vor so einer Kulisse. Rund 300 Zuschauer waren in die Nagolder Bächlenhalle gekommen, um das Spitzenspiel in der Frauen-Landesliga zwischen dem VfL Nagold und der SG Hirsau/Calw/Bad Liebenzell (SG HCL) zu erleben. Der Nagolder Sieg fiel mit 27:20 überraschend deutlich aus.
Es war ein packender Handballabend, wie man ihn in der Frauen-Landesliga nur selten erlebt. Dazu braucht es eben schon ein echtes Derby - Nagold gegen Calw, mehr Rivalität ist im Frauen-Handball derzeit kaum zu finden. Und so strömten die Zuschauer in Massen zur Primetime in die Bächlenhalle – darunter auch eine stattliche Anzahl Calwer Fans. Trommlergruppen, lautstarke Fan-Gesänge und Anfeuerungen prägten die prickelnde Stimmung in der Halle. Und in erster Linie natürlich ein absolut sehenswertes Handballspiel.
Denn der VfL Nagold gegen die SG HCL, das ist nicht nur ein Derby sondern zugleich auch das Spitzenspiel der Landesliga. Beide Teams mischen kräftig oben mit. Auch sportlich war das Spiel also absolut sehenswert, zumindest, wenn man es mit den Nagoldern hielt. Denn die erwischten einen Start nach Maß, zogen in den ersten acht Minuten auf 5:1 davon, und auch die Auszeit des Trainerteams der SG HCL änderte zunächst nicht viel am Nagolder Lauf. Der VfL lag ab der ersten Minute in Führung und sollte diese die gesamten 60 Minuten über behalten.
Doch die erste Hälfte wurde noch spannend. In den letzten Minuten vor der Pause berappelten sich die Calwer Frauen. Und so ging es „nur“ mit 14:12 in die Pause. Der Derby-Sieg für Nagold war da also noch nicht in trockenen Tüchern. Dazu bedurfte es allerdings in der zweiten Spielhälfte nicht mehr viel Zeit. Denn wieder erwischte der VfL Nagold den besseren Start und zog nun konsequent davon. Nach 39 Minuten traf Alisa Kübler für den VfL per Sieben Meter zum 19:12 – eines von insgesamt neun Treffern, die Nagolds rechte Außen zum Sieg beisteuerte.
Die SG HCL gab nie auf, doch fehlten dem Team vor allem im Angriff die Mittel, um eine überragende Abwehrarbeit, die in einer stark haltenden Torhüterin Julia Völpel gipfelte zu überwinden. Der VfL hatte in der zweiten Hälfte stets mindestens fünf Tore Vorsprung. Coach Markus Renz wechselte da bereits munter seine Spielerinnen durch. Sechs Minuten vor dem Ende lag Nagold gar mit neun Toren vorne (26:17). Die SG HCL betrieb noch ein wenig Ergebniskosmetik, 27:20 stand es schließlich zum Schluss.
Der Lohn für den Derbysieg: Der VfL Nagold steht plötzlich auf Platz eins, da die HSG Ermstal ihr Spiel gegen die HSG NTW verloren hat. Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass dem TB Neuffen (Platz zwei) und der SG HCL (Platz vier) noch zwei Spiele fehlen. Beide Teams haben weniger Minuspunkte als der VfL.
„Der Schlüssel zum Erfolg lag in der Abwehrarbeit“, stellt VfL-Coach Markus Renz fest. Dem Gegner sei da nicht viel eingefallen. Dass seine Truppe motiviert war, habe sich bereits in der Trainingswoche abgezeichnet. „Da haben alle gut mittrainiert und waren voll motiviert“, stellt Renz fest und fügt lachend hinzu: „wie immer vor einem Derby halt“.
Sein Team sei schnell die tonangebende Mannschaft gewesen und habe sehr konzentriert gespielt. Technische Fehler gab es wenige. Auch ging der VfL nicht immer volles Risiko. „Das war dann halt kein Highlighthandball, aber so konnten wir zum Beispiel auch viele der gefährlichen Konterläufe der Gegnerinnen verhindern“, erklärt Renz. Der Star des Spiels war in seinen Augen die gesamte Mannschaft. „Da ist jetzt keine besonders herausgeragt, das war einfach eine gute Teamleistung.“ Die wurde letztlich auch lautstark von den Fans gefeiert. „Ein Derby macht immer Spaß, aber vor so einer Kulisse zu spielen, das ist echt geil.“ Dabei nimmt er neben dem dominanten Fanclub der Nagolder „Bächlen Bängers“ auch explizit die Calwer Fans mit ins Boot, die ebenfalls lautstark zu der tollen Derbystimmung beigetragen hätten.
„Manchmal kann Handball ganz einfach sein“, stellt SG-Trainer Torsten Kleinertz fest. Zu viele technische Fehler machte er in seinem Team aus. Und klare Torchancen wurden nicht genutzt. „In der Summe war das im Angriff zu wenig“. Der VfL dagegen nutzte seine Chancen im Angriff. Weiter sagt Kleinertz: „Nagold hatte eine überragende Torhüterleistung.“ Seine Keeperinnen konnten da nicht mithalten. Enttäuschung schwingt natürlich mit beim Calwer Coach, wenn er sagt, dass man schon gehofft habe, in Nagold länger mithalten zu können – „oder sogar etwas mitnehmen zu können“. Und doch lobt Kleinertz die kämpferische Einstellung seines Teams. „Da kann ich meiner Mannshcaft keinen Vorwurf machen. Wir haben sogar noch Gas gegeben, als die Niederlage schon klar war.“
VfL Nagold: Julia Völpel im Tor, Alisa Kübler (9), Sophie Reime (5), Aline Rau (5), Luisa Harr (2), Luisa Eipper (2), Alena Wolf (1), Tirza Theurer (1), Aileen Hofmann (1), Iva Buric (1), Sarah Kunz, Janina Koch, Cara Klenk und Marlen Dengler.
SG Hirsau/Calw/Bad Liebenzell: Sinah Maidorn und Emily Bayer im Tor, Nastja Antonewitch (7), Isabella Micelotta (5), Kim Gerisch (4), Melina Hesse (2), Simone Pühl (1), Chiara Elsche (1), Lina Strecker, Pia Mayer, Sandra Kalpakidis und Lena Gollor.
VfL Nagold – SG Hirsau/Calw/Bad Liebenzell, Samstag, 11. März 2023, 20 Uhr, Bächlenhalle Nagold
Das derzeit brisanteste Handballderby im Kreis Calw steht an. Die Nagolder Frauen haben zur Primetime die SG Hirsau/Calw/Bad Liebenzell zu Gast. Für viele Handballfans in der Region ist das der absolute Saisonhöhepunkt.
Der Kreis Calw rockt derzeit nämlich die Frauen-Landesliga. Ein Novum ist schon allein die Tatsache, dass überhaupt zwei Frauenteams aus dem Kreis so hochklassig Handball spielen. Doch hinzu kommt noch, wie sie ihren Sport betreiben. Denn sowohl der VfL Nagold als auch die SG HCL sind die Überraschungsteams der Liga - und liefern beinahe Spiel um Spiel Spitzenleistungen ab.
Und so ist es eben auch das Spitzenspiel der Liga, das da an diesem Wochenende in der Nagolder Bächlenhalle ansteht. Nagold ist aktuell mit acht Minuspunkten auf Tabellenplatz drei, die SG HCL direkt dahinter, mit nur fünf Minuspunkten, aber auch zwei Spielen weniger. Beide Teams richten ihren Blick nach oben, die SG HCL sicher noch ein wenig intensiver als der VfL. Doch letztlich haben auch beide Teams heute schon die Saisonziele erreicht – möglichst schnell den Klassenerhalt fix zu machen. Sie könnten also ganz befreit aufspielen – wenn es eben kein Derby wäre.
Es ist also alles angerichtet für einen wunderbaren Handballabend. Und der beginnt diesen Samstag in der Nagolder Bächlenhalle untypischerweise für die VfL-Frauen erst um 20 Uhr, zur besten Sendezeit würde man bei einer TV-Übertragung sagen.
Beim Hinspiel in Calw jedenfalls herrschte eine unglaubliche Atmosphäre. Rund 250 Zuschauer mögen es wohl gewesen sein, die das Derby erleben wollten – allein der VfL Nagold war mit einem imposanten lautstarken Fanblock angereist gekommen. Die Atmosphäre war prickelnd, ansteckend, hitzig. Die Teams gingen dennoch auffallend sportlich fair miteinander um. Letztlich siegte der VfL Nagold in diesem außergewöhnlichen Spiel verdient mit 23:18.
An diesem Abend waren die Nagolderinnen schlicht das bessere Team. Doch die Leistungen, die die SG HCL konsequent abgerufen hat, werden natürlich auch in Nagold wahrgenommen. Nur zwei Spiele haben die Calwer Frauen bis dato verloren, und ein Unentschieden beim aktuellen Spitzenreiter TB Neuffen geholt. Das beeindruckt auch in Nagold, dem Verein, der eigentlich über viele Jahre stets die bessere und hochklassiger spielende Frauenmannschaft stellte. VfL-Coach Markus Renz lobt die Gegnerinnen: „Die spielen bislang eine super Runde!“
Umso mehr baut er darauf, dass seine Frauen motiviert sind. Der Schlüssel im Hinspiel sei die gute Abwehrarbeit beim VfL gewesen. „Ähnlich wird es auch am Samstag sein. Das ist der Schlüssel. Unsere Abwehr inklusive der Torhüterleistung von Julia muss passen!“ Dann sieht Renz auch wieder gute Siegchancen für den VfL.
Zudem gelte es, die Aufregung schnell in den Griff zu bekommen. Und natürlich auch die lautstarke Unterstützung von der Tribüne zu nutzen. Personell gibt es noch Fragezeichen hinter dem Einsatz der kränkelnden Spielerinnen Alena Wolf und Aileen Hofmann. „Ich hoffe jetzt aber einfach mal, dass alle bis Samstag spielfähig sind.“
BU: Ähnlich wie beim Hinspiel in Calw dürften auch in Nagold viele Zuschauer in die Halle kommen, um das Derby des VfL Nagold gegen die SG HCL zu sehen.
Bezirksklasse Männer: Spvgg Renningen 2 vs. VfL Nagold – Samstag, 11.03.2023 17:45 Uhr Rankbachhalle Renningen
Gerne erinnert man sich im Nagolder Lager ans Hinspiel gegen die Spvgg Renningen 2. Damals konnten die Mannen um Trainer Tietze die Partie schon im ersten Spielabschnitt (19:10) schon klar machen und stand am Ende mit einem deutlichen 32:22-Sieg da. Bei diesem Spiel stand auch das komplette Tafelsilber zur Verfügung und man konnte erstmals aus dem Vollen schöpfen. Zum jetzigen Rückspiel muss der Coach allerdings personell wieder den Zauberstab rausholen, denn es fehlt mehr als die Hälfte vom Stammpersonal, entweder verletzt oder privat verhindert.
Erschwerend hinzu kommt, dass die A-Jugend fast zeitgleich in der Nagolder Bächlenhalle zu Werke geht und so zumindest in der ersten Halbzeit nicht zur Verfügung stehen werden. Offen bleibt noch ob es für die beiden A-Jugendlichen überhaupt ein Shuttelservice geben wird oder nicht. Mit Markus Renz wird der nächste Stammspieler vermutlich vor Spielende abreisen, da beim Frauenteam das Derby gegen Calw zu Hause ansteht. Also alles andere als gute Vorzeichen vor der Partie gegen die Renninger.
Coach Tietze gibt’s sich dennoch kämpferisch: „Wir fahren nicht einfach nach Renningen um da gewesen zu sein. Wir wollen uns so lange es geht wehren. Man darf allerdings keine Wunderdinge erwarten.“
Bleibt also abzuwarten wie sich der zusammen gewürfelte Haufen in der Fremde schlagen wird. Anpfiff ist um 17.45 Uhr in der Rankbachhalle in Renningen.
Bild Muhammed Aktürk
Bezirksklasse Männer: VfL Nagold vs. HSG Schönbuch 2 27:26 (12:12)
Die Mannen vom VfL Nagold haben es erneut geschafft, Ihre zahlreichen Anhänger auf die Folter zu spannen um sie dann drei Sekunden vor Schlusspfiff in Ektase zu versetzen. Denn dem Spielverlauf sollte eigentlich ein anderes Ende folgen.
Die Partie begann recht ausgeglichen und beide Teams probierten sich an den glänzend aufgelegten Torhütern, die an diesem Abend alle samt gut aufgelegt waren. Fast im Gleichschritt gings in Richtung Pausentee und weder die Hausherren, noch die Gäste aus dem Schönbuch schafften es sich abzusetzen und verlangten sich alles ab. Nach beenden der ersten recht torarmen Spielhälfte gings beim Stand von 12:12 in die Katakomben.
Neu instruiert kamen die Gastgeber nun besser ins Spiel und schafften es, sich in den ersten Minuten im zweiten Spielabschnitt gleich mit Treffern durch Raffael Baumgartner (2), Frank Renz und Christian Schmid mit 4 Toren zum Stand von 16:12 abzusetzen, ehe die Gäste ihren ersten Treffer setzen konnte. Nach 38 Spielminuten waren es sogar beim 19:14 sogar 5 Treffer Differenz und das Spiel schien sich in die spielentscheidende Phase zu begeben. Aber die Nagolder schafften es nicht die Partie zu zu machen und brachten die HSG´ler durch völlig überhastete Abschlüsse, die ihr Ziel im Gästetor nicht fanden, schließlich wieder ins Spiel. Nach 53 Minuten war es dann so weit und es kam so wie es kommen musste. Mit dem 23:23 schafften die Schönbucher erst den Ausgleich ehe kurz darauf die erste Führung mit dem 24:25 folgte. Das Momentum war nun bei den Gästen und Nagold taumelte wie ein angeschlagener Boxer.
Nun folgt der letzte Akt in diesem Schauspiel. Eine Minute vor Schluss erzielte die HSG die erneute Führung zum 25:26. Postwendend kam die grüne Karte an den Zeitnehmertisch vom sichtlich angefressenen Nagolder Trainer gereicht und die Gastgeber berieten sich wie sie die letzte Minute angehen sollten. Ebenfalls konnte Alex Sehl die Zeit nutzen, um seine blutige Nase in den Griff zu bekommen, so dass er in den verbleibenden 60 Sekunden mit seiner Wurfgewalt das Team nochmals unterstützen konnte. 32 Sekunden vor Schluss kam es zu einem 7m-reifen Foulspiel. Den fälligen 7m verwandelte der gefaulte Carsten Tietze selbst. Im Gegenzug hatte jetzt nochmal die Gäste Zeit, in den verbleibenden Sekunden durch einen Treffer das Spiel für sich zu entscheiden, aber es sollte noch ganz anders kommen. Die Schönbucher verhaspelten sich in der hektischen Schlussphase und fabrizierten einen technischen Fehler. Geistesgegenwertig schnappte sich Maxi Hammann den Ball und beförderte diesen an den Ort des Geschehens, wo dieser von dort aus den Weg zu Alexander Sehl fand und der 3 Sekunden vor Ultimo den Ball im gegnerischen Tor zum 27:26 zur Freude aller Nagolder Anhänger unterbringen konnte. Im Anschluss an die Partie gab sich Trainer Tietze natürlich überglücklich: „Das ist Handball. Manchmal kann alles ganz schnell gehen und ein verloren geglaubtes Spiel kann in Sekunden gedreht werden. Hut ab vor der Leistung meines Teams“.
Am kommenden Wochenende messen sich die Nagolder im Auswärtsspiel mit den Mannen aus Renningen.
Für Nagold spielten: Tobias Gutekunst und Sedin Mehic; Markus Renz (1), Christian Schmid (3), Jonas Rink (1), Frank Renz (2), Felix Hammann, Marius Haag (2), Maxi Hammann, Alexander Sehl (7), Carsten Tietze (4/2), Muhammed Aktürk (1), Simon Walz (1), Raffael Baumgartner (5).
Handball Landesliga Frauen / VfL Nagold - SG Schramberg/Dunningen 29:20 (14:9)
Alles andere als ein Sieg der Nagolder Handballerinnen hätte überrascht: Mit 29:20 geriet der Favoritensieg gegen die SG Dunningen/Schramberg dann auch recht deutlich. Doch der VfL-Express brauchte viel Zeit, um ins Rollen zu kommen.
Die noch immer punktlosen Gäste der SG Dunningen/Schramberg erwischten jedenfalls den deutlich besseren Start. Im Gegensatz zum VfL wirkte der Tabellenletzte höchst konzentriert, und schlicht bereit, den Kampf gegen den Tabellendritten aus Nagold anzunehmen. Auch, wenn dieser Kampf vielleicht aussichtlos schien, die Schrambergerinnen hielten in den ersten Minuten nicht nur gut mit dem VfL mit. Sie sorgten auch für einen echten Fehlstart der Gastgeberinnen. Und so rieben sich wohl auch die gut 150 Zuschauer beim Blick auf die Anzeigetafel nach 13 Minuten verwundert die Augen. 3:7 stand da, die Gäste lagen mit vier Toren vorne.
Höchste Zeit für eine Auszeit. „Das war anfangs ein sehr wildes Spiel mit viel zu vielen technischen Fehlern auf unserer Seite“, sagt VfL-Coach Markus Renz zu diesen Anfangsminuten. Schön, wenn man diese Makel so einfach mit einer Auszeit abstellen kann. In diesem Fall gelang es dem Nagolder Trainer offensichtlich. Nach der Auszeit präsentierte sich plötzlich ein ganz anderes Team auf der Platte: Nagold spielte wie ein Spitzenteam.
Das Ergebnis wurde nicht nur gedreht. Mit einem imposanten 11:1-Tore-Lauf setzte der VfL endlich das erwartete Ausrufezeichen. „Da kamen wir dann wieder in die Spur“, freut sich Renz. Vor allem war die Abwehrarbeit deutlich griffiger, und der VfL netzte auch einige Konter ein. Mit 14:9 für den VfL ging es schließlich in die Pause.
In der zweiten Hälfte war das Bild ähnlich. Die Gäste hielten zunächst gut mit, Nagold verwaltete allerdings immer einen größeren Vorsprung von mindestens drei Toren. In der Schlussviertelstunde baute der VfL die Führung dann konsequent aus auf einen 29:20-Sieg, der letztlich auch nie gefährdet war. Doch ein großes Handball-Feuerwerk, das eventuell der ein oder andere Besucher erwarte hatte, war es nicht, das da in der Bächlenhalle gezündet wurde.
„Ein Arbeitssieg, der auch in der Höhe so ok geht“, analysierte Markus Renz nach der Partie. Wobei er auch klar erfasste: „Wir haben da heute nicht gerade ein super Spiel gemacht.“
Nagold bleibt damit in der Tabelle auf Platz drei mit nun 20:8 Punkten. Direkt dahinter liegt die SG Hirsau Calw Liebenzell, die nächsten Samstag ab 20 Uhr zum Derby in der Nagolder Bächlenhalle erwartet wird.
VfL Nagold: Julia Völpel im Tor, Aline Rau (8), Sophie Reime (4), Alisa Kübler (4), Luisa Eipper (4), Iva Buric (4), Sarah Kunz (2), Janina Koch (1), Luisa Harr (1), Marlen Dengler (1), Tirza Theurer, Cara Klenk und Aileen Hofmann.
Bu1: Aline Rau vom VfL Nagold war wieder beste Torschützin. Acht Tore steuerte sie zum Sieg bei.
Bezirksklasse Männer: VfL Nagold vs. HSG Schönbuch – Samstag 04.03.2023, 20.00 Uhr Bächlenhalle Nagold
An diesem Samstag treffen die Nagolder Handballer um 20.00 Uhr in der heimischen Bächlenhalle auf die HSG Schönbuch. Derzeit belegen die VfL´ler den neunten Tabellenplatz, während die HSG einen Platz davor rangieren, jedoch ein Spiel weniger absolviert haben. Im Hinspiel waren die Gäste aus dem Schönbuch den nicht in Bestbesetzung angetretenen Nagoldern klar überlegen. Der Endstand lautete damals deutlich mit 33:25 (18:12).
Im anstehenden Rückspiel wird Nagold nun annähernd in Bestbesetzung antreten können. Lediglich Patrick Seyfahrth, Justin Schaarschmidt und Phillipp Beifuss fehlen weiterhin im Kader, während Markus Renz nach einer Grippe fraglich ist. Trainer Michael Tietze erwartet ein schwer umkämpftes Spiel und hofft auf Unterstützung von den Rängen. „Die zweite Halbzeit aus Reutlingen macht deutlich, was wir im Stande sind zu Leisten. Dies sollten wir jetzt allerdings von Minute eins auf das Parkett bringen. Das sind wir uns und den Zuschauern schuldig“, so der Coach.
Es bleibt also abzuwarten, ob Nagold sich im Vergleich zum Hinspiel steigern kann und in der Lage ist, gegen die HSG Schönbuch zu punkten. Punktetechnisch könnte man mit einem Sieg auf jeden Fall an der HSG vorbeiziehen und noch wichtiger, fast schon einen Haken an die Mission Klassenerhalt machen. Es sollte dann schon noch mit dem Teufel zugehen, wenn sich die Nagolder noch damit auseinandersetzen müssten.
Die Fans können sich jedenfalls auf ein spannendes Spiel freuen. Im Anschluss an die Partie ist im Foyer der Bächlenhalle ein Barbetrieb eingerichtet, bei dem man sich mit kühlen Getränken eindecken und den Abend ausklingen lassen kann.
Auch der Service des Livestreams wird an diesem Wochenende wieder gegeben sein, so dass allen Verhinderten die Möglichkeit gegeben wird, die Leistungen beider aktiven Mannschaften zu verfolgen.
VfL Nagold – SG Dunningen/Schramberg, Samstag, 4. März 2023, 18 Uhr, Bächlenhalle Nagold
Mit einer riesigen Portion Selbstvertrauen gehen die Nagolder Landesliga-Handballerinnen in das nächste Spiel. Am Samstag hat der VfL mit der SG Dunningen/Schramberg den Tabellenletzten zu Gast.
Ein Sieg ist für Nagold eigentlich Pflicht. Nicht nur, dass vor heimischer Kulisse wieder 150 bis 200 Zuschauer in der Bächlenhalle erwartet werden, die ihr Team natürlich lautstark anfeuern wollen. Auch die Tabellensituation ist überdeutlich: Die SG Dunningen/Schramberg steht punktlos auf dem letzten Platz, der VfL Nagold mit 18:8 Punkten auf Rang drei.
Hinzu kommt bei den Nagolderinnen natürlich auch noch das Empfehlungsschreiben, das sie sich selbst vergangenen Samstag ausgestellt haben: Auswärts in Neuffen schlug der VfL den Tabellenführer. Was für ein Ausrufezeichen – zumal es bisher nur dem VfL Nagold in dieser Saison gelungen ist, den TB Neuffen überhaupt zu schlagen. Und das gleich zweimal.
Also alles paletti? Ist alles angerichtet für ein handballerisches Freudenfest? Zumindest mal in der grauen Theorie stimmt das. Nur der Blick auf das Hinspiel in Schramberg könnte die Stimmung etwas trüben. Volle Konzentration fordert VfL-Coach Markus Renz nicht nur pro forma. Er sagt ganz klar: „Wir haben uns im Hinspiel echt nicht mit Ruhm und Ehre bekleckert!“. Zwar gewann Nagold auch in Schramberg, doch letztlich mit 28:25 vergleichsweise knapp. „Da taten wir uns echt schwer“, erinnert sich Renz. Die Abwehr war zu träge, und im Angriff herrschte viel zu wenig Bewegung.
Also will der Nagolder Trainer lieber auf die gezeigte Leistung vor einigen Tagen in Neuffen aufbauen. Er hofft auf eine ähnlich gute Abwehrleistung wie in Neuffen – die TB erzielte nur 14 Tore, davon fielen in Hälfte zwei sogar nur drei! Und im Angriff hofft Renz, dass die Nagolderinnen die offensive Abwehr der Gegnerinnen diesmal mit viel Bewegung in Probleme bringt.
Personell sieht es beim VfL gut aus. „Niemand hat bis jetzt abgesagt“, freut sich Renz. Und die Verletzten und Kranken kehren langsam wieder ins Training zurück.
Die SG Dunningen/Schramberg steht dagegen fast schon als Absteiger fest. Noch kein Spiel konnte der Aufsteiger gewinnen, oder wenigstens ein Unentschieden erreichen. Mit 392 kassierten Toren ist die SG auch das Team mit den am meisten kassierten Toren. Das jüngste Spiel liegt schon einen Monat zurück – damals unterlag die SG Dunningen/Schramberg bei der HSG Baar mit 26:17.
Bu1: Janina Koch gehört zu den jungen VfL-Talenten.